In das Atelier Beva kam ich im Jahr 2010 durch eine Bekannte.
Nun stand ich vor einem großen Altbau, der im vorigen Jahrhundert erbaut worden war und hechelte drei Stockwerke auf ausgetretenen breiten Holztreppen nach oben. Je höher ich kam, umso mehr war der Künstler im Treppenhaus erkennbar. Kunstwerke schwebten an der Decke und schmückten schmutzige, alte Wände.
Diesmal war ich in einem „klassischen“ Atelier angekommen, in dem sich alles befand. Hier konnte man sich ausprobieren mit Siebdruck, Öl- und Acrylmalerei, Pastelle und Zeichnungen, Gipsguss und Töpferei. Ein wahres Paradies. Ungeahnte Möglichkeiten eröffneten sich mir bei dieser Vielfalt, und ich war mehr als erstaunt.
Die großen und hohen Räumlichkeiten, teils noch mit Stuckdecken, strahlten den Charme des letzten Jahrhunderts aus. Ringsum kreative Unordnung. Sofort fühlte ich mich wohl.
Es dauerte nicht lange und Beva plante eine Ausstellung, die im Atelier stattfinden sollte. Beva plante, hängte die Exponate auf und verteilte Flyer und Plakate.
Kurz drauf, auf der Vernissage, war ein großer Tisch brechend voll mit Pikantem und Süßem, das die Künstler mitgebracht hatten.
In der breiten und langen Diele reihten sich die Ausstellungsstücke an den Wänden. Ich konnte nur mit einem Gemälde protzen, das auch Anerkennung fand.